Hier ist - nach vorhergehender Kontaktnahme - ein persönlicher Kontakt und ein portofreier Kauf möglich:
Addresse | Tel: +41 79 510 80 70
im Lohnhof 8 | CH-4057 Basel
Studienmaterial für "Sozialästhetische Schulungsstätte, Basel"
1973 begründet von Herbert Witzenmann
194 Seiten, Leinen
Witzemann stellt die »Philosophie der Freiheit« als eine spirituelle Anthropologie dar. Die geistig-produktive Existenz des Menschen wird aus der seelischen Beobachtung begründet. Der Autor weist nach, wie der gedankenkünstlerische Bau des Werkes Rudolf Steiners aus jener menschenkundlichen Idee hervorgeht. Für den künstlerisch Schaffenden erfolgt hieraus die Charakteristik eines zeitgemäßen Schulungswegs. Er ist als Disziplin des Schöpferischen aufzufassen, deren der Künstler unserer Zeit nach dem Versiegen der instinktiven Schaffensquellen bedarf. Dadurch wird das vorliegende Werk zu einem echten Schulungsbuch, zu einem Weg zu neuer Ursprünglichkeit.
»In dem Augenblick, wo das reine Denken als Wille erlebt wird, ist der Mensch in künstlerischer Verfassung. Daher ist jene Stimmung - welche die meisten gar nicht entdecken - in der 'Philosophie der Freiheit', daß sie überall anschlägt an das künstlerische Niveau. Nur finden es die meisten Menschen deshalb nicht heraus, weil sie das Künstlerische im Trivialen, Natürlichen suchen und nicht in der freien Betätigung«. Rudolf Steiner, Vortrag in Stuttgart am 12.10.1922.
Stellungnahme: »Das Buch 'Die Philosophie der Freiheit als Grundlage künstlerischen Schaffens' läßt die Größe wahren Menschseins ahnen und macht Mut, den hier vorgezeigten Weg zu beschreiten«. / Zeitschrift »Stil«
Wilhelm Oberhuber in «STIL»:
«Die "Philosophie der Freiheit" Rudolf Steiners ist in zwei Hauptabschnitte gegliedert: "Die Wissenschaft der Freiheit" und "Die Wirklichkeit der Freiheit". Der erstere schildert das Hervorgehen des Menschen aus der bestehenden Wirklichkeit, der zweite das Hervorgehen einer neuen Wirklichkeit aus dem Menschen. Herbert Witzenmann zeigt im ersten Teil des Buches, wie dieses Umstülpungsverhältnis auch in der Abfolge der einzelnen Kapitel der beiden Teile durchgeführt ist und wie diesem wieder das Wesen des Menschen in seiner Siebengliedrigkeit zu Grunde liegt, die ihren Ausdruck in den sieben Stufen des menschlichen Willens haben. - Im zweiten Teil des Buches wird dann der Schulungsweg des Künstlers herausgearbeitet. Wird dem Menschen das Begreifen der Welt zum Ergriffenwerden durch den Geist, erfährt er die Realität des Christusereignisses, das ihm Quell seiner "Täterschaft im Geiste" wird. Aufbauend auf dieser Erfahrung werden weitere sechs Stufen des inneren Erfahrens durchschritten, die im Wiederverkörperungs- und Schicksalserlebnis gipfeln.»
Die Neuauflage (1988) hat der Verfasser eingehend neu bearbeitet. Neben zahlreichen Zusätzen wurde ihr als Vorrede eine kulturpsychologische Studie beigefügt, welche die Perspektiven einer neuen Bewußtseinskultur vor dem Hintergrund einer ideengeschichtlich begründeten Analyse der gegenwärtigen Zivilisation aufzeigt.
Das Buch stellt die "Philosophie der Freiheit" Rudolf Steiners als die Grundlage einer allgemeinen Linguistik, einer universellen Ausdruckskunde dar. In seinem seelisch-geistigen Wesen ist der Mensch nicht das Konglomerat der Kausalzwänge und auch nicht das Wachs der Beeindruckungen. In seinem denkenden Bewußtsein erschafft er vielmehr aus ungeformtem Wahrnehmungsstoff seine Welt. Er ist ein im Gesamtumfang seines Seins sprechendes Wesen. "Die Philosophie der Freiheit" ist daher eine Menschenkunde, eine aus seelischer Beobachtung gewonnene Begründung der poetologischen Existenz des Menschen. Aus dieser schöpft sie ihren gedankenkünstlerischen Bau, der nicht Gerüst, sondern Weg ist. Dieser Weg zeigt daher zugleich auch an, wie der moderne Künstler aus der künstlerischen Uranlage des Menschen freie Impulse seines Schaffens gewinnen kann.
Aus dem Inhalt:
Erster Teil: Die Philosophie der Freiheit als Gedankenkunstwerk
Zweiter Teil: Die Philosophie der Freiheit als Schulungsweg des Künstlers
Reto Andrea Savoldelli
Geschäftsführer
1981 schlug mir Herbert Witzenmann vor, in Dornach (Schweiz) die Geschäftsführung für den neu aufzubauenden Gideon Spicker Verlag zu übernehmen. Als Witzenmann sieben Jahre später starb, enthielt das Verlagsprogramm rund dreissig seiner zum grössten Teil in jener Zeit verfasster Schriften. Siehe das gegenwärtige Verlagsprogramm hier: http://www.gideonspickerverlag.ch
2004 begann ich auf die Bitte von Jutta Knobel-Weitz, der von Witzenmann für die Edition seines Werkes testamentarisch Beuaftragten, im Basler SeminarVerlag autobiographische und dichterische Werke Witzenmanns zu veröffentlichen. Dazu traten Studiengrundlagen aus der Arbeit des 1973 von Witzenmann begründeten «Seminar für Freie Jugendarbeit, Kunst und Sozialorganik» (heute: «Das Seminar - sozialästhetische Schulungsstätte»). Später kamen Werke anderer Autoren (Savoldelli, Knobel-Weitz, Lorenz, Seidel, Zoller, Reiter u.a.) hinzu.
Hier ist - nach vorhergehender Kontaktnahme - ein persönlicher Kontakt und ein portofreier Kauf möglich: