• Einleitung
• Die Wirkung des Novalisschen Werkes nach seinem Tod -

• Kitschige und zynische Verzerrungen Rudolf Steiner über Novalis – Über zwei Michaelströmungen
  

• Keime eurythmischer Bewegungskunst in Novalis Poëtologie

• Worte des Christus Jesus über den Täufer – Das Erwachen
  in Deutschland für die Idee der Reinkarnation
• Novalis als Philosoph (1)
• Nachklänge des Lebens als Raffael im Gedankenleben von Novalis
• Zurück zu Raffael 61 ‘Dem echt Religiösen ist nichts Sünde‘
• Raffaels Schweben über Gegensätzen
• Nachsterben im Licht von Himmelfahrt und Wiedergeburt
• ‘Wir sind Erzieher des Mondes‘ – Drei vorchristliche
  Verkörperungen als Führer des hebräischen Volkes
• Die Liebe zwischen den Geschlechtern
  und erste Bemerkungen zur Gralslegende
• Zur Frage nach der Methode höheren Erkennens
• Zurück zu ‘Kein Streit auf der Wartburg‘
  und damit zum Thema des hl.Grals
• Die Individualität des Raffael -
  ein helles Licht in der Kirche Roms
• Magischer Idealismus 119 Sophie von Kühn und die Romantisierung der Welt 122 Die äussere Erscheinung von Sophie von Kühn
• Novalis und die Geistesgrössen Weimars
• Novalis als Philosoph (2)
• Die Überwindung von Raum und Zeit
• 'Poëtisieren' als ein Weg zur Schicksalserkenntnis
• Das 'Schweben zwischen Gegensätzen' und
  die Meisterung des rhythmischen Gleichgewichts
• Die Belebung gehirngebundenen Denkens
  durch das Imaginieren geistiger Wesen
• Von Hardenbergs Umgang mit Freunden
• Das Christentum von Goethe und Novalis und
  der Unterschied zwischen Gestalt- und Bewegungskünsten
• Vom Abstand, den Goethe gegen Novalis eingehalten hat
• Die Philosophie des Novalis im Bezug
  auf die Erkenntnismethode Rudolf Steiners
• Die Präsentation des Hardenberg-Nachlasses bis heute
  Novalis in der DDR
• Historisch mythische Vorläufer der beiden Christusboten 255 - Rudolf Steiner 256 - Friedrich von Hardenberg
• Als zeitgemässe Religion praktizierte Sozialkunst
• Fichte-Studien
• Polarität und Steigerung in
  Naturvorgängen und Geistesentwicklung
• Die Signatur Indiens im Gedankenkosmos Hardenbergs
• Zur ‘Ausdeutung der im Gralsmythos enthaltenen Geschlechtssymbolik‘ (Rudolf Steiner)
• Abschliessende Bemerkungen zu Novalis als Philosoph (4)
• Novalis als Wegbereiter sozialästhetischer Gemeinschaften auf technisch-ökonomischer Grundlage

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Die Schrift stellt den Dichter-Philosophen als herausragende Geisteskraft innerhalb der deutsch-europäischen Kulturgeschichte dar. Seine Ideenbildungen und imaginativen Gestaltungskräfte werden als Früchte aus mehreren Erdenleben dem Verständnis nahe gebracht, die vorchristlich in der Vorbereitung der Inkarnation des Christuswesens zugebracht wurden, und sich nachchristlich in erstaunlichen künstlerischen und geisteswissenschaftlichen Leistungen als Vorbereitung von erkenntnischristlichen, sozialästhetischen Gemeinschaften niederschlugen.

Jene Keimbildungen zu fördern, gehört u.a. zum Auftrag der Anthroposophie Rudolf Steiners, dem es gelang, in der Fortbildung der Goetheschen Naturerkenntnis ein umfassendes Bild der Erd- und Menschenentwicklung zu entwerfen. Der anthroposophische Kulturimpuls wurde durch die Schüler seiner Geisteswissenschaft im vergangenen Jahrhundert durch die Einrichtungen auf den Gebieten der Künste, der landwirtschaftlichen Bodenpflege, der Medizin und der Pädagogik in Europa, Amerika und Asien erfolgreich verbreitet.

Um der lähmenden Tendenz zu begegnen, die mit der Popularisierung und Nutzbarmachung geistiger Errungenschaften verbunden ist, hat Rudolf Steiner in seinem letzten in Dornach (Schweiz) gehaltenen Vortrag seine Zuhörer auf die in Raffael/Novalis wirksame geistige Individualität hingewiesen, welcher die Aufgabe zukommt, dem Versiegen der geistigen Quellen der anthroposophischen Geisteswissenschaft verjüngend entgegen zu wirken. Ein Jahrhundert nach Steiners Vortrag vom 28.Sept. 1924 liegt mit dem Werk Savoldellis ein erhellender Blick auf Rudolf Steiners mahnenden Aufruf vor.

ISBN 978 3 907283 19 6

416 S. 38 Abb., mit bedrucktem Lesezeichen