Dieser Artikel führte vor den Abstimmungen der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft im März 2018 vor Augen, worin die wesentlichen Aufgaben bestehen, welche die Leitung der anthroposophischen Gesellschaft und die ihr folgende Mitgliedschaft seit Jahrzehnten übersieht. Er charakterisiert die "Rehabilitierungen", wodurch die Ausschlüsse von Ita Wegman und Elisabeth Vreede aus dem Goetheanum-Vorstand im Jahr 1935 erneut annuliert (erstmals 1950) und mit einem unbestimmten Vorwurf an die damalige Gesellschaftsmehrheit verbunden wurden. Die gutgemeinte Schönfärberei, welche die Gründe für das damals kontrovere Handeln der Vorstandsmitglieder nicht zu durchschauen vermochte, hat sich einmal mehr hochgradig illusorisch ausgewirkt. Sie ist, dem Autor zufolge, ein Symptom eines in der anthroposophischen Goetheanum-Gesellschaft weit verbreiteten blinden Idealismus und moralischen Autismus.

13 S. | A4